geschrieben am Donnerstag, 29. März 2007 | 09:56 Uhr von Gonzo (gonzo@bet-austria.com)
Zuerst noch eine Nachbetrachtung des Spiels gegen Ghana: es war wieder einmal ein Spiel, bei dem eine echte Bewertung danach schwer fällt. Einerseits klingt ein 1:1 gegen Ghana natürlich gut, werden sie doch derzeit als das beste afrikanische Team gehandelt. Andererseits fehlten die besten Leute, und die am Samstag aufgebotene Mannschaft war bestenfalls Mittelmaß. Und der kurz vor Schluß verschenkte Sieg ist natürlich bitter.
Das Österreich mit 1:0 in Führung gehen konnte, war zu dem Zeitpunkt etwas überraschend, mit diesem Tor waren die Österreicher dann allerdings dem zweiten Tor näher als die Ghanaer. Das dieses aber nicht fiel, kann man durchaus als großen Kritikpunkt werten, denn, vor allem die hochkarätige Chance von Linz, der allein vor dem Tor kläglich scheiterte, hätte den Sack für die Österreicher zu machen können.
So kassiert man aber nach einem Abwehrfehler das 1:1 und steht nur mit "einem Punkt statt drei" da.
Alles in allem kam in diesem Spiel zu wenig, um wirklich zufrieden sein zu können. Auf keinen Fall kann man aber wieder alles verteufeln. Es war ein halbwegs solides Spiel, dass mit etwas mehr Konzentration leicht gewonnen werden hätte können, und das Unentschieden geht wohl auch in Ordnung.
Gegen Frankreich, noch dazu auswärts, waren die Hoffnungen auf einen Sieg praktisch nicht vorhanden, obwohl die Franzosen einige junge Spieler angekündigt haben und somit nicht in Bestbesetzung antreten würden.
Um es vorweg zu nehmen, selbst diese Nachwuchskicker ließen bereits große Klasse erahnen, so kontrollierte Frankreich das Spiel von Anfang an.
Erfreulicher Weise stand aber die Abwehr der Österreicher gut, einzig über die linke Seite kamen die Franzosen durch, und das laufend. Verwertet konnten die Chancen allerdings nicht werden. Sehr positiv ist aufgefallen, dass die Österreicher nicht nervös wirkten, obwohl das Pariser Stadion doch recht gut gefüllt war. Weiters positiv anzumerken ist, dass sogar einzelne Vorstöße gewagt wurden, und sich so, wenn auch nur wenige, Chancen für unser Team boten. Und wäre in manchen Situationen in unserem Aufbau- und Angriffspiel etwas mehr Spielwitz und Risiko vorhanden gewesen, hätten durchaus mehr Schüsse den Weg aufs französische Tor gefunden.
So kam aber das, was kommen musste, nämlich das Tor der Franzosen. Ein "Schlafen" der Verteidigung bei einem Freistoß eiskalt ausgenützt, und drin war der Ball.
Aber trotz dieser 0:1-Niederlage durfte man mit der Leistung im Großen und Ganzen halbwegs zufrieden sein, hat man sich zumindest nicht als Schießbudenfigur präsentiert und versuchte doch mitzuspielen.
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